Integrationsprogramm für Betroffene von Menschenhandel (GIPST)
Das Projekt "GIPST" gehört zu der umfassenden Initiative GEMEINSAM GEGEN MENSCHENHANDEL
und hat drei Schwerpunkte:
IDENTIFIKATION & INFORMATION
Der erste Arbeitsbereich hat zum Ziel, mögliche Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung an bisher unbekannten Orten zu identifizieren. Im Rahmen des Projektes geschieht dies in den Städten Berlin, Hamburg und Stuttgart. Es sollen auch Schulungen in Flüchtlingsunterkünften durchgeführt werden, um sowohl die Mitarbeiter wie auch potenzielle Opfer über die Gefahren durch Menschenhändler aufzuklären.
INTEGRATION
Der zweite Teil des Projektes konzentriert sich auf die Integration von betroffenen Frauen vorwiegend in Deutschland und im Partnerland Bulgarien. Dies geschieht durch das 8-monatige Kompass-Programm. Zu den Inhalten des Kompass-Programmes gehören eine Neuorientierung durch Mentoring, Alltagskompetenzen und ein 3-wöchiges Praktikum. Damit soll den Betroffenen der Einstieg ins normale Arbeitsleben erleichtert werden.
Das Kompass-Programm wird vorerst in Berlin und Sofia durchgeführt. [Für den Bereich Trauma in Kooperation mit Dissoziation und Trauma.]
FREIWILLIGE RÜCKKEHR INS HEIMATLAND
Die Rückkehr-Koordination ist für jene Betroffenen zuständig, die aus verschiedenen Gründen nicht in Deutschland bleiben können oder wollen. Betroffene und die betreuenden Organisationen werden dabei in administrativen und logistischen Fragen beraten und unterstützt. Wir begleiten betroffene Frauen in ihr Herkunftsland (oder in begründeten Einzelfällen in ein anderes Land) und sichern die weitere Betreuung und Integration durch Partnerorganisationen vor Ort.
Im April 2017 fand in Berlin eine Auftakt-Konferenz statt. HIER sind Fotos, Präsentationen und Audio-Aufzeichnungen von der Konferenz zum Download!