Eine ehemalige Prostituierte bezeugt: "Es war Seelenmord"
In ihren zarten Gesichtszügen deutet nichts darauf hin, was die blonde, zierliche 27-Jährige von 2008 bis 2014 durchgemacht hat. Sechs Jahre als Escort-Mädchen, als Prostituierte in verschiedenen Bordellen, Flatrate-Sex, freundliche Familienväter, die "zum Monster wurden", wie sie sagt, Panikattacken, Atemnot, nur mit viel Alkohol ließ sich das ertragen.
Jetzt sitzt Sandra Norak* in Jeans und weitem Pulli in einem Park irgendwo in Süddeutschland. Ihr Wohnort soll nicht genannt werden, ebenso wie ihr echter Name, das war die Bedingung für ein Treffen. Sie will sich schützen vor ihrem alten Leben, aber sie will auch nicht länger darüber schweigen.
Unter ihrem Pseudonym schreibt Sandra Norak seit März 2016 den Blog "My Life in Prostitution". Eigentlich wollte sie erst nach dem Ende ihres Studiums an die Öffentlichkeit. Aber sie hielt die Darstellung der Prostitution als gesetzlich geregelte Sexarbeit nicht mehr aus. In ihren Augen ist das eine schlimme Verharmlosung.
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Ein Bericht bei SPIEGEL Online vom 5.8. 2017 - HIER ist der Link.
Es gab auf diese Veröffentlichung auf Facebook etliche bösartige Kommentare. In ihrem Blog antwortet Sandra darauf - hier!